Bleiben Sie in Kontakt – mit uns und Ihren ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen!Das Alumni-Netzwerk vereint seit Mai 2019 Absolventinnen und Absolventen, Professorinnen und Professoren, bietet regelmäßige alumniNews für Mitglieder und alle Interessierten, informiert über Events der OTH Amberg-Weiden und veranstaltet jährliche Alumnitreffen sowohl vor Ort als auch virtuell.
Wir suchen Sie – unsere ZukunftsmacherInnen – für die neue Reihe „Unsere Alumni im Portait”. Sie haben eine spannende und zukunftsweisende Bildungs- und Berufsbiographie? Ihr beruflicher Werdegang ist nicht alltäglich oder vielleicht gerade das? Sie haben ein besonderes Talent, engagieren sich in verschiedenen interessanten Bereichen oder wurden vielleicht sogar ausgezeichnet? Ihr Weg hat Sie ins Ausland geführt oder wieder zurück in die alte Heimat? Wir freuen uns auf Ihre Einblicke in ihren ganz persönlichen Weg. Seien Sie Teil unserer Reihe und Vorbild oder auch IdeengeberIn für unsere zukünftigen AbsolventInnen.
„Starten Sie in die Zukunft!“ Mit diesem Aufruf eröffnete Hochschulpräsident Prof. Dr. Clemens Bulitta am vergangenen Mittwoch den careerday 2024 an der OTH Amberg-Weiden in Weiden. Bei der Job- und Karrieremesse konnten Studierende und Interessierte wieder Unternehmen aus der Region und darüber hinaus kennenlernen, Kontakte knüpfen und gemeinsam mögliche Zukunftspläne schmieden.
Über 100 Unternehmen werben um Nachwuchs
Insgesamt präsentierten sich 107 Unternehmen bei der Veranstaltung. Der Großteil kam aus der Oberpfalz und der Metropolregion Nürnberg. Aber auch von weiter her reisten Aussteller nach Weiden, wie das ZDF aus Mainz, Körber Supply Chain aus Hessen oder NTT Data aus München. Vier der Unternehmen waren ausschließlich online beim Talentfinder vertreten. Dabei handelt es sich um eine Matching-Plattform, über die sich Unternehmen und Jobinteressierte bereits im Vorfeld der Messe kennenlernen konnten. Dieses Angebot wurde ebenso wie der Bewerbungsmappencheck, das professionelle Fotoshooting oder ganz klassisch die Gesprächs- und Kontaktangebote direkt an den Messeständen von zahlreichen Studierenden angenommen. Insgesamt besuchten mehrere hundert Studierende von beiden Standorten der Hochschule den careerday 2024.
„Ich bin sehr zufrieden“, resümiert Katharina Bucher, die die Messe im Career Service federführend organisiert hat. „Ich freue mich sehr über die vielen positiven Rückmeldungen, die wir schon während der Veranstaltung zur Organisation, zu unserem Service und vor allem zum neuen Messestandort bekommen haben.“
Neuer Veranstaltungsort kommt gut an
Aufgrund einer Baustelle am Campus Amberg konnte der careerday nicht wie in den vergangenen Jahren dort stattfinden. Stattdessen wich die Hochschule nach Weiden in die Tennishalle am Postkeller direkt neben der OTH in Weiden aus. Viele Aussteller lobten die neue Location, die perfektes Messefeeling bot. Außerhalb der Halle war noch Platz für fünf Aussteller, die mit großen Attraktionen am careerday für Aufsehen sorgten: darunter ein Panzer, ein Traktor und ein Riesentrampolin. Ob der careerday auch in den kommenden Jahren am neuen Standort stattfinden wird, ist offen.
Klar ist aber, dass die Messe genau das Ziel erreicht hat, das der Hochschulpräsident bei der Eröffnung formuliert hatte: Der careerday wurde zu einem Ort der Begegnung zwischen Hochschule und Wirtschaft, an dem Unternehmen leistungsbereite und engagierte Fachkräfte kennen lernen konnten und Studierende die Chance hatten, Top-Arbeitgeber aus der Region kennen zu lernen, bei denen sie ihr im Studium erworbenes Potenzial beim Berufseinstieg entfalten können.
Die autonome Fabrik – Science Fiction oder doch schon Realität?
Die Fakultät EMI veranstaltete Anfang Mai bereits zum sechsten Mal die Industrie 4.0 Spring School, diesmal bei SIEMENS Amberg und im Digitalen Campus der OTH in Amberg. Unter dem Motto „Autonomous Factory“ nahmen Studierende aus verschiedenen Ländern an der Veranstaltung teil und tauschten sich über aktuelle Themen und Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 aus.
Eine besondere Neuerung in diesem Jahr war die Teilnahme von 20 Studierenden des englischsprachigen Masterstudiengangs „Artificial Intelligence for Industrial Applications“ (MAI) der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik (EMI). Zusätzlich waren auch Studierende der Shanghai Normal University (上海师范大学) sowohl online als auch in Präsenz vertreten. Als weitere Premiere nahmen erstmals auch online Studierende aus Brasilien vom neuen Partner INATEL (Instituto Nacional de Telecomunicações in Santa Rita do Sapucaí, Bundesstaat Minas Gerais) teil.
Die Veranstaltung wurde von den Professoren Hans-Peter Schmidt, Ulrich Schäfer, Michael Wiehl und Christian Bergler von der Fakultät EMI organisiert. Bei SIEMENS wurde sie von Ralf Kögel und Christina Wolf im „Open Innovation Lab“ im Besucherzentrum THE IMPULSE unterstützt, das auch ein Innovativer LernOrt (ILO) der OTH Amberg-Weiden ist. Ebenfalls vertreten war die IGZ GmbH Falkenberg mit Corinna Mark und Sebastian Löw.
Nach der Eröffnung durch die neue Leiterin des Siemens Besucherzentrums, Julia Haberland, und Dekan Prof. Dr. Ulrich Schäfer bildete der Vortrag von Prof. Dr. Hans-Peter Schmidt den Auftakt: Autonomous Factory, Vision or Future? Nach einer Tour durch „Autonomous production with real world examples“ im SIEMENS -Besucherzentrum THE IMPULSE sowie einer Führung durch die Produktion im Gerätewerk Amberg mit Ralf Kögel berichtet Sebastian Löw vom SAP-Spezialisten IGZ GmbH aus Falkenberg über selbst entwickelte industrielle Bilderkennungsverfahren in der Logistik. Prof. Dr. Christian Bergler, seit 2023 Professor für Deep Learning an der OTH AW, sprach über „From pixels to deeper insights: Artificial Intelligence has an eye on industrial applications“. Weitere Vorträge von Prof. Dr. Michael Wiehl (Cyberphysische Systeme) zum Thema „Automation with NodeRED“ und Prof. Dr. Ulrich Schäfer (Mobile Computing) über „IoT and sensor data communication with MQTT“ führten die Teilnehmer tiefer in die Technologien der autonomen Fabrik ein. Den Ausklang des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen in einem urigen Amberger Wirtshaus, das in lockerer und entspannter Atmosphäre Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen bot.
Am zweiten Tag standen nach Besichtigung der Digitalen Modellfabrik im Digitalen Campus der OTH AW sowie des PROFINET Test- und Zertifizierungslabors von Prof. Schmidt praktische Vertiefungen mit Workshops im Innovations- und Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz (IKKI) auf dem Programm. Zur Erlangung von Credits im Rahmen der Lehrveranstaltung Industrie 4.0 Spring School müssen die Studierenden in Teams jeweils noch ein größeres KI-Automatisierungsprojekt bis zum Semesterende erfolgreich bearbeiten.
Die sechste Industrie 4.0 Spring School war insgesamt ein großer Erfolg und bot internationale Begegnungen, Spaß und viele lehrreiche sowie interdisziplinäre Elemente. Mit Vorfreude blicken die Veranstalter bereits auf die Industrie 4.0 Spring School im Jahr 2025.
Der Einsatz künstlicher Intelligenz bietet viele Vorteile und Möglichkeiten, hat aber auch Schattenseiten. Diese „dunklen Seiten“ der künstlichen Intelligenz wurden beim vergangenen EMI-Forum thematisiert.
Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten Prof. Dr. Clemens Bulitta sowie den Dekan der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik Prof. Dr. Ulrich Schäfer startete Prof. Dr. Daniel Loebenberger (Fraunhofer AISEC / OTH Amberg-Weiden) mit dem ersten Vortrag.
Fake News und Desinformation
Darin gab er zunächst einen Überblick über die Geschichte der Künstlichen Intelligenz. Denn bereits vor über 60 Jahren erhoffte man sich, mit Maschinen menschliches Verhalten imitieren zu können. Er ging auf Meilensteine der KI-Geschichte, wie den Chatbot Eliza, den Schachcomputer Deep Blue sowie AlphaGO und natürlich ChatGPT ein. Zwischen all diesen Meilensteinen gab es jedoch auch sogenannte „KI-Winter”. Damit sind Phasen gemeint, in denen mangels Forschungsgeldern kaum Forschung stattfand, und so auch keine Fortschritte entstanden sind.
Im Mittelpunkt von Prof. Loebenbergers Vortrag standen die Risiken von KI-Fälschungen, die mittlerweile alle Arten von Daten betreffen. Besonders hervorgehoben wurden die Möglichkeiten von Generative Adversarial Networks, die seit einiger Zeit täuschend echte Fotos von nicht existierenden Personen erzeugen können. Diese Technologie kann beispielsweise auf Websites wie thispersondoesnotexist.com eindrucksvoll erlebt werden. Ein bekanntes Beispiel für die potenzielle Gefahr ist die Verwendung solcher Technologien zur Erstellung von Phishing-Mails.
Und auch bei Videos und Audioaufnahmen gab es in den letzten Jahren deutliche Fortschritte. So können unter anderem Stimmen geklont werden und so zum Beispiel Olaf Scholz beliebige Worte in den Mund gelegt werden.
Diese Entwicklungen sind selbstverständlich sozioökonomischer Zündstoff. Filterblasen und gezielte Fake News senken unweigerlich das Vertrauen in die Medien. Doch ganz hoffnungslos ist die Sache nicht. Kryptographische Verfahren, wie das Watermarking (Wasserzeichen), können helfen, die Echtheit von Medien überprüfbar zu garantieren und sind aktueller Gegenstand der Forschung.
Massenüberwachung und Gegenmaßnahmen
Stefan-Lukas Gazdag (genua GmbH) erklärte zu Beginn seines Vortrags, er habe für seine Anreise Google Maps verwendet. Diese App beherrscht nicht nur klassische Navigation, sondern kann einen darüber hinaus auch mit Live-Informationen bzgl. Staus versorgen. Damit dieser und viele weiter heutzutage gerne verwendeten Services funktionieren, ist eine gewisse Form von Überwachung notwendig. Dies geschieht häufig freiwillig. So gibt man im Austausch für Vergünstigungen oder Boni mittels Payback und Supermarkt-Apps viele wichtige Informationen preis. Denn aus dem Einkaufsverhalten lassen sich mit Machine Learning schnell Vorhersagen treffen über unter anderem das Konsumverhalten, die finanzielle und auch persönliche Situation. Aber auch die Lokalisierung und Bewegungsprofile werden so möglich.
Ein häufig genanntes dystopisches Beispiel ist das Social Credit System aus China. Wird unerwünschtes Verhalten vom System detektiert, wird der Social score verschlechtert. Ist dieser zu niedrig, können gewisse Geschäfte nicht mehr betreten werden, der ÖPNV darf nicht mehr verwendet werden, etc. Stefan-Lukas Gazdag machte auch darauf aufmerksam, dass die NSA in der Wüste der USA einen Massenspeicher gebaut hat, der mutmaßlich eine Kapazität besitzt, mit der umgerechnet für jeden Menschen weltweit 140 GB Speicher vorhanden wären. Themen wie die viel disktuierte Vorratsdatenspeicherung sind auch unter dem Gesichtspunkt des technischen Fortschritts relevant. Denn heutzutage ist absolut unklar, was man in fünf bis zehn Jahren mit diesen Daten (und KI) anstellen kann.
Mit dieser Motivation ging der Referent auch auf die Probleme ein, die das datenbasierte Lernen der KI hat: Sie erlernt Vorurteile, die in den Daten aufgezeichnet sind und repliziert diese („Bias”). Außerdem ist häufig unklar, wo die Grenzen eines Systems liegen. Und KI lernt aktuell immer korrelationsbasiert. Das heißt, es werden keine kausalen Zusammenhänge gelernt, sonder nur statistische Korrelationen.
Was empfiehlt der Experte also? Datensparsam agieren. Dabei können Tools wie duckduckgo, der Messenger Signal oder der Terminplaner nuudel helfen. Außerdem ist es wichtig, das Bewusstsein für die Situation zu erlangen, und mit Regulationen und ethischen Werten die technische Entwicklung zu steuern.
Smile to Vote: KI, Biometrie und Demokratie
Den Abschluss machte Prof. Dr. Alexander Peterhänsel (OTH Amberg-Weiden). Er selbst forscht an der Schnittstelle von Wirtschaftsinformatik und Medienkunst und hat im Zuge dessen Smile to Vote entwickelt. Die Idee begründete sich u.a. in der breiten Akzeptanz von Geischtserkennungsalgorithmen. So ist Apple Face ID eine beliebte Art, um sein Handy zu entsperren. Vom chinesischen Unternehmen Alibaba gibt es sogar ein „Smile to Pay”-System. Der Bezahlungsvorgang wird dabei abgeschlossen, indem sich der Kunde mit einem Lächeln in die Kamera identifiziert. Man tauscht also seine Daten gegen Bequemlichkeit ein. Interessant sind diese Vorgänge auch aus der Sicht der digitalen Psychometrie. So gab es vor einigen Jahren eine Forschungsarbeit, in der es den Autoren gelang, eine KI zu trainieren, die Anhand eines Gesichtsfotos die sexuelle Orientierung bestimmt. Und das mit einer Genauigkeit, die ein Mensch vermutlich nie erreichen würde. Auch das ist ein Beispiel dafür, dass man heute noch nicht wissen kann, was in Zukunft mit jetzt gesammelten Daten möglich ist.Das ist auch zu berücksichtigen hinsichtlich micro targeting und politischen Datenanalysen. In diesem Zusammenhang ging vor einigen Jahren der Fall Cambridge Analytica durch die Medien. Das Unternehmen konnte durch die Analyse von Social Media Daten gezielt Inhalte schalten, um Wahlen zu beeinflussen. Mittels KI lassen sich Zusammenhänge oft auch dort erkennen, wo man sie nicht erwartet. So kann man aus den Mausbewegungen am Computer nicht nur auf den Benutzer schließen, sondern sogar seinen Gemütszustand. Inspiriert von diesen Entwicklungen startete Prof. Peterhänsel das Forschungsprojekt Smile to Vote. Dabei wird in einer Wahlkabine mittels digitaler Psychometrie, also den Gesichtszügen, die politische Einstellung ermittelt und die Stimme für diese Partei auch sofort abgegeben.
Sie würden gerne wissen, was sich an Ihrer Hochschule seit Ihrem Studium alles getan hat und denken gerne an die tollen Menschen und Ihre Studienzeit zurück? Dann gehen Sie mit uns auf Zeitreise!
Wir freuen uns, Sie ganz herzlich zum Alumni-Treffen der Weiden Business School einzuladen, welches zusammen mit der diesjährigen Absolvierendenfeier stattfinden wird.
Wohnen Sie der feierlichen Urkundenvergabe an zukünftige Alumni bei, treffen Sie Ihre ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen, tauschen Sie sich mit Ihren damaligen Professorinnen und Professoren aus und genießen Sie den Abend in festlicher Atmosphäre bei Getränken und Häppchen.
Neben dem wichtigsten Aspekt des Abends – dem Wiedersehen – begrüßen Sie bei der feierlichen Übergabe im Gustl-Lang-Saal, unser Dekan Prof. Dr. Marco Nirschl, wie auch unsere Alumni-Beauftragte M.A., M.H.R. (USA) Simone I.Orlowski.
Nutzen Sie außerdem die Gelegenheit, den restlichen Abend beim Campus Festival bei Musik und tollem Ambiente direkt am Campus der OTH Amberg-Weiden in Weiden ausklingen zu lassen.
Wie im Sommer 2023 wird das Orchester unserer Hochschule auf dem Amberger Campus ein Open-Air-Konzert geben. An einem hoffentlich milden und schönen Sommerabend mit Sonnenuntergang klassischer Musik lauschen.
DJing auf dem Campus mit DJ Carlzon und Studierenden der Medienproduktion und Medientechnik im Rahmen des Amberger Altstadtfests. in der Cafeteria der Hochschule. Die Fachschaft EMI sorgt wieder für das "flüssige" Catering.
Ab 22 Uhr in der Mensa der Hochschule. Die Fachschaft EMI sorgt wieder für das „flüssige“ Catering.
Weiterbildungsangebote
Lebenslanges Lernen ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg.
Mit unseren berufsbegleitenden Studiengängen, modularen Weiterbildungsangeboten und Zertifikaten können Sie sich beruflich weiter entwickeln.
Sie stehen bereits im Berufsleben und möchten Ihre Erfahrungen gerne weitergeben oder sich anderweitig engagieren? Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Stipendien bis zu den Fördervereinen der OTH Amberg-Weiden, wie Sie Studierende der OTH Amberg-Weiden oder aber die Hochschule in Ihrem Bemühen, junge Menschen erfolgreich durch ein Studium zu führen, unterstützen können.
Nutzen Sie unsere Angebote um Nachwuchs zu akquirieren, ein Startup zu gründen, sich an innovative LernOrte weiter zu bilden oder zum netzwerken mit regionalen Unternehmen.
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