Bleiben Sie in Kontakt – mit uns und Ihren ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen! Das Alumni-Netzwerk vereint seit Mai 2019 Absolventinnen und Absolventen, Professorinnen und Professoren, bietet regelmäßige alumniNews für Mitglieder und alle Interessierten, informiert über Events der OTH Amberg-Weiden und veranstaltet jährliche Alumnitreffen sowohl vor Ort als auch virtuell.
Studiengruppe „Energietechnik, Energieeffizienz und Klimaschutz (EEK)“ besucht Wasserturbinenbauer VOITH HYDRO in Heidenheim
Auf Einladung des OTH-Alumnus Dipl.-Ing. (FH) Tobias Schöner besuchte eine Studiengruppe des Studiengangs „Energietechnik, Energieeffizienz und Klimaschutz (EEK)“ die Versuchslabore und Fertigungsstätten des weltweit agierenden Lieferanten für Wasserkraftanlagen VOITH in Heidenheim. Tobias Schöner, der im Jahr 2002 als einer der ersten Absolventen der FH Amberg-Weiden im Studiengang Umwelttechnik (Vertiefung Energietechnik) mit dem Diplom abgeschloß, leitet die Abteilung „Hydraulic Application“ bei VOITH HYDRO und erstellt mit seinem Team technische Angebote (Turbine) für neue Wasserkraftwerke nach den Vorgaben und Wünschen der weltweiten Kunden.
Die Exkursion wurde von Prof. Dr.-Ing. Andreas P. Weiß im Rahmen der Vorlesung „Wasserkraft“ im Modul „Wind- und Wasserkraft“ für EEK6 organisiert. Die Führung startete mit der Besichtigung der historischen Turbinen in der „Brunnenmühle“. Ein Höhepunkt waren im Anschluss die Vorführungen von Kavitationserscheinungen an einer Modellturbine im Hydraulischen Labor. Vor dem Mittagessen konnte die Besuchergruppe dann Turbinenläufer mit mehreren Metern Durchmesser in der Großturbinenfertigungshalle bestaunen. Der Abschluss der Exkursion bildet ein Besuch im „On Performance“- Labor, in dem Betriebsdaten von laufenden Kraftwerken weltweit analysiert werden, um eventuelle Schäden vor deren Auftreten zu erkennen.
FLÜGGE-Stipendium für das Gründungsprojekt medespro an der OTH Amberg-Weiden
Mit dem Start-up medespro haben zwei Absolvierende der OTH Amberg-Weiden ein viel versprechendes Unternehmen im Medizinbereich auf den Weg gebracht. Davon sind auch die Entscheidungsträger des FlÜGGE-Stipendiums überzeugt. Das Förderprogramm erleichtert medespro und anderen Start-ups den Start in die Selbstständigkeit.
„Mit FLÜGGE haben wir weiterhin die Möglichkeit, uns auf die Entwicklungen der App VulnaCurae – Die Wunddokumentation im Patientenselbstmanagement, zu konzentrieren,“ freuen sich Alexandra Hoyer und Philipp Götz, die Gründer von medespro, über die erfolgreiche Bewerbung für FLÜGGE (Förderprogramm zur Unterstützung des leichteren Übergangs in eine Gründerexistenz). „Denn unser Projekt ist sehr forschungsintensiv und technologiebasiert. Deshalb benötigt es noch einige Entwicklungszeit.“
Gründungsidee für den Pflegebereich
Ihre geplante App VulnaCurae ermöglicht es Patientinnen und Patienten, ihre Wunden mit Unterstützung von KI selbst zu dokumentieren. Damit entlastet sie Patientinnen und Patienten sowie Pflegekräfte, die Aufgaben wie die Wunddokumentation bisher manuell und mit verschiedenen Formularen erledigen müssen. Insgesamt soll der Versorgungsprozess für Menschen mit chronischen Wunden selbstbestimmter gestaltet und damit auch das Versorgungssystem entlastet werden.
Denn in Deutschland gibt es jährlich 2,7 Millionen komplexe Wunden, ein Drittel davon sind chronische Wunden. Auf der anderen Seite gibt es bereits heute einen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, der sich in Zukunft noch verstärken wird. Dieser Fachkräftemangel betrifft auch die engmaschige Verlaufskontrolle und regelmäßige Dokumentation bei chronischen Wunden, um Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen und bleibende Schäden zu vermeiden.
Darauf folgte 2024 die erfolgreiche Bewerbung für das bayerische Förderprogramm FLÜGGE von Bayern Innovativ und dem Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Im Rahmen von FLÜGGE strebt das Team die Unternehmensgründung von medespro sowie die Zertifizierung der VulnaCurae App als Medizinprodukt an.
„Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir bei EXIST auf Bundesebene und nun auch auf Landesebene überzeugen konnten. Als ehemalige Gesundheits- und Krankenpflegerin ist es mir ein sehr großes Anliegen Prozesse im Gesundheitswesen positiv zu verändern“, sagte Alexandra Hoyer bei der offiziellen Übergabe des Förderbescheids durch Hochschulpräsident Prof. Dr. Clemens Bulitta.
Im Rahmen der einjährigen Förderung erhalten die beiden Mitglieder des medespro-Teams nicht nur ein monatliches Stipendium. Auch Sachmittel, etwa für IT-Kosten, oder Beratungsleistungen für Marketing und Vertrieb werden finanziert.
Geld, das das Team für die Fertigstellung der App verwenden wird. „Während des Förderzeitraums werden wir uns zum Beispiel intensiv mit der Informationssicherheit beschäftigen, um die Sicherheit der Patientendaten zu gewährleisten“, erläuterte Philipp Götz einen der Schwerpunkte im Förderzeitraum.
OTH Amberg-Weiden fördert Existenzgründungen
Präsident Bulitta betonte bei der Übergabe des Förderbescheids die Wichtigkeit von Gründungen aus und mit der Unterstützung der OTH Amberg-Weiden: „Wir konnten mit den bisherigen Projekten Oberpfalz Start-up HUB und Digitale Gründerinitiative Oberpfalz unsere Gründungsunterstützung deutlich ausbauen und zahlreiche Ausrufezeichen setzen. Mit der Gründung eines Startup Centers und dem neuen Gründungs-Hub Ostbayern wächst das Innovationsökosystem weiter. Wir werden in Zukunft sicher noch viele weitere spannende Ausgründungen aus der Hochschule und erfolgreiche Gründungsteams wie medespro sehen.“
Weitere Informationen zur Gründungsförderung an der OTH Amberg-Weiden gibt es beim O/HUB oder über den Projektleiter Bastian Vergnon unter +49 (961) 382-1915 und b.vergnon@oth-aw.de.
Sie stehen bereits im Berufsleben und möchten Ihre Erfahrungen gerne weitergeben oder sich anderweitig engagieren? Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Stipendien bis zu den Fördervereinen der OTH Amberg-Weiden, wie Sie Studierende der OTH Amberg-Weiden oder aber die Hochschule in Ihrem Bemühen, junge Menschen erfolgreich durch ein Studium zu führen, unterstützen können.
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